ERINNERUNGEN

 

Gedanken verschleiern meine Sinne,

sie können nicht verhindern,

dass meine Wunden,

immer wieder aufreißen,

wo sind meine eigenen Kräfte,

um mich zu heilen ?

 

REFRAIN:

die Sichel deiner selbst, hat mich kalt erwischt,

du setztest an meiner Kehle an,

ließest mich in meinem Glauben und dann,

sorgtest du dafür, dass mein Atem erlischt.

 

Im nächsten Augenblick,

bricht die Welt mit mir zusammen,

Narben reißen auf, Blut strömt heraus,

und mein Körper färbt sich dunkelrot,

wo sind meine eigenen Kräfte,

um mich zu heilen ?

 

REFRAIN:

die Sichel deiner selbst, hat mich kalt erwischt,

du setztest an meiner Kehle an,

ließest mich in meinem Glauben und dann,

sorgtest du dafür, dass mein Atem erlischt.

 

Hände, die dich vorher sanft berührten,

Hände, die dein Gesicht zärtlich umschlossen,

diese Hände versorgen nun meine klaffende Wunden,

du sagstest alles, du meintest nichts.

wo sind meine eigenen Kräfte ?

um mich zu heilen ?

ich rette mich selbst !

 

REFRAIN:

die Sichel deiner selbst, hat mich kalt erwischt,

du setztest an meiner Kehle an,

ließest mich in meinem Glauben und dann,

sorgtest du dafür, dass mein Atem erlischt.

 

REFRAIN:

die Sichel deiner selbst, hat mich kalt erwischt,

du setztest an meiner Kehle an,

ließest mich in meinem Glauben und dann,

sorgtest du dafür, dass mein Atem erlischt.

 

die Sichel, die Kehle,

deine Sichel, meine Kehle,

mein Glauben, mein Atem,

alles erlischt.

 

alles erlischt alles erlischt.


MEMORIES

 

Memories disguise my senses,

they can´t prevent,

that my wounds,

burst over and over again,

but where are my own forces,

to cure me?

 

REFRAIN:

the sickle of yourself, caught me coldly,

you apply to my throat,

left me in my faith and then,

you take care, that my breath goes out.

 

Next moment,

if the world with me breaks down,

Scars burst, blood pours out,

and my body colours dark red,

but where are my own forces,

to cure me?

 

REFRAIN:

the sickle of yourself, caught me coldly,

you apply my throat,

left me in my faith and then,

you take care, that my breath goes out.

 

My hands which touched you before softly,

These hands which surrounded your face fondly,

now these hands supply my gaping wounds,

you say everything, you mean nothing.

but where are my own forces?

to cure me?

I escape myself!

 

REFRAIN:

the sickle of yourself, caught me coldly,

you apply in my throat,

left me in my faith and then,

you take care, that my breath goes out.

 

REFRAIN:

the sickle of yourself, caught me coldly,

you apply in my throat,

left me in my faith and then,

you take care, that my breath goes out.

 

the sickle, the throat,

your sickle, my throat,

to my faith, my breath,

everything goes out.

 

everything goes out everything goes out



Ein zweites Lied...



TRÄNEN DER SEELE

 

 

Nachts fühlt es sich kalt an,

Blicke gehen ins Leere,

Tränen schießen aus meinen Augen,

ich denke an nichts, bin nur verletzt,

heute Nacht, letzte Nacht, jede Nacht seitdem Du weg bist.

Warum quäle ich mich so ?

 

 

Refrain:

 

Verdammt noch mal, was ist bloß los ?

du nimmst mir alles, was du mir vorher gegeben hast ?

Ich kann dir nichts mehr sagen,

es bleiben nur noch Fragen über Fragen.

Ich werde die Antworten nie wissen, weil ich Dich nie wieder sehen werde.

Bleib weit weg von mir.

 

Stunden später bin ich immer noch wach.

kann nicht schlafen,

ist es mein zittern ?

Die Tränen überqueren mein Gesicht

warum bist du nicht da ?

wie letzte nacht, wie jede nacht als du da warst.

Warum quäle ich mich so ?

 

Refrain:

 

Verdammt noch mal, was ist bloß los.

du nimmst mir alles was du mir vorher gegeben hast ?

Ich kann dir nichts mehr sagen,

es bleiben nur noch Fragen über Fragen.

Ich werde die Antworten nie wissen, weil ich Dich nie wieder sehen werde.

Bleib weit weg von mir.

 

 

Die Sonne erhebt sich, genau wie ich.

Ohmacht ? Sehnsucht ?

Niemand da, den ich fragen kann.

Sind es Tränen, die sich widerspiegeln ?

Gedanken, die ich nicht kannte,

bis letzte nacht, wie jede nacht, als du da warst.

warum quäle ich mich so ?

 

Refrain:

 

Verdammt noch mal, was ist bloß los.

du nimmst mir alles was du mir vorher gegeben hast ?

Ich kann dir nichts mehr sagen,

es bleiben nur noch Fragen über Fragen.

Ich werde die Antworten nie wissen, weil ich Dich nie wieder sehen werde.

Bleib weit weg von mir!

 

 

ich fühle mich verraten,

ich überlege hin und her, aber nur mein Herz wird dadurch schwer.

ich spüre die Flut der Tränen in beide Augen,

Gedanken verfolgen mich überall.

Warum quäle ich mich so ?

diese nacht, letzte nacht, jede nacht seitdem du weg bist.

Und wieder frag ich mich :

 

Refrain:

 

Verdammt noch mal, was ist bloß los.

du nimmst mir alles was du mir vorher gegeben hast ?

Ich kann dir nichts mehr sagen,

es bleiben nur noch Fragen über Fragen.

Ich werde die Antworten nie wissen, weil ich Dich nie wieder sehen werde.

Bleib weit weg von mir!


TEARS OF SOUL

 

 

 

At night it feels cold,

watching to the emptiness,

Tears shoot from my eyes,

Thinking of nothing,  only injuring,

tonight, the last night, every night since you been gone.

Why do I tease myself ?

 

Refrain:

 

Damn, what`s wrong with me ?

you take everything from me what you have given to me before?

I can´t tell you something,

there remain only questions about questions.

I will never know the answers because I will never see you again.

Remain far from me.

 

Hours later I am still awake.

can`t sleep any longer,

is it mine tremble?

The tears cross my face

why aren´t you there?

like last night, as every night as you have been here.

Why do I tease myself ?

 

Refrain:

 

Damn, what`s wrong with me ?

you take everything from me what you have given to me before?

I can´t tell you something,

there remain only questions about questions.

I will never know the answers because I will never see you again.

Remain far from me.

 

The sun rises, like I do.

Blackout? Longing?

Nobody there whom I can ask.

Are these the tears which are reflected?

The thoughts which I did not know,

to last night, like every night as you have been here.

why do I tease myself ?

 

Refrain:

 

Damn, what`s wrong with me ?

you take everything from me what you have given to me before?

I can´t tell you something,

there remain only questions about questions.

I will never know the answers because I will never see you again.

Remain far from me.

 

 

I feel betrayed,

I turn over in the mind, but only my heart becomes difficult.

I feel the flood of the tears in both eyes,

Thoughts pursue me everywhere.

Why do I tease myself ?

this is away nacht, last nacht, everybody nacht since then you.

And I ask again:

 

Refrain:

 

Damn, what`s wrong with me ?

you take everything from me what you have given to me before?

I can´t tell you something,

there remain only questions about questions.

I will never know the answers because I will never see you again.

Remain far from me.

 



Im Werk "Der kleine Prinz" wird im achten,neunten und einundzwanzigsten Kapitel sehr passend beschrieben, wie eine Beziehung - stark vereinfacht - zu einem pg Menschen aussehen kann und auch was der Ex Partner dabei fühlt.

Quelle: aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry    

Bald schon lernte ich diese Blume kennen. Es hatte schon immer auf dem Planeten des kleinen Prinzen Blumen gegeben, sehr einfache Blumen mit nur einem Kranz von Blütenblättern. Sie brauchten kaum Platz und störten niemanden. Sie erschienen eines Morgens im Gras und verschwanden am Abend wieder. Aber diese eine hatte eines Tages Wurzeln geschlagen aus einem Samen, der wer weiß woher gekommen war, und der kleine Prinz hatte diesen kleinen Sprössling, der ganz anders war als die anderen Sprösslinge, sehr genau beobachtet. Es konnte eine neue Art vom Affenbrotbaum sein. Aber bald schon hörte der Strauch zu wachsen auf und er begann, eine Blüte hervorzubringen. Der kleine Prinz spürte, während er die Entwicklung einer riesigen Knospe beobachtete, dass eine wunderbare Erscheinung aus ihr hervorgehen müsse. Aber die Blume wollte einfach nicht damit aufhören, sich vorzubereiten. Ihre Schönheit reifte geschützt in ihrer grünen Hülle. Sie wählte ihre Farben sorgfältig. Sie kleidete sich langsam an, sie ordnete ihre Blütenblätter eins nach dem anderen. Sie wollte nicht so zerknittert aufgehen wie die Mondblumen. Sie wollte nur im vollen Glanz ihrer Schönheit erscheinen. Hey! Sie wollte hübsch sein! Ihre geheimnisvolle Toilette dauerte tagelang. Und eines Morgens, gerade bei Sonnenaufgang, enthüllte sie sich.


Und sie, die mit größter Präzision gearbeitet hatte, gähnte und sagte:

  • »Ah! Ich bin gerade aufgewacht … Es tut mir leid … Ich bin noch ziemlich zerzaust …«

Der kleine Prinz konnte seine Bewunderung gar nicht mehr zurückhalten:

  • »Wie schön du bist!«
  • »Nicht wahr«, erwiderte die Blume leise. »Und ich bin zur gleichen Zeit geboren wie die Sonne …«

Der kleine Prinz spricht mit seiner Rose

Der kleine Prinz merkte sofort, dass sie nicht besonders bescheiden war, aber sie war so faszinierend!

  • »Ich glaube, es ist Zeit für das Frühstück«, nahm sie das Gespräch wieder auf, »hätten Sie die Güte, an mich zu denken …«

Da errötete der kleine Prinz, holte frisches Wasser und goss die Blume.

Der kleine Prinz gießt seine Rose

So quälte sie ihn recht bald mit ihrer etwas zerbrechlichen Eitelkeit. Eines Tages zum Beispiel sprach sie von ihren vier Dornen und sagte zum kleinen Prinzen:

  • »Sie können ruhig kommen, die Tiger, mit ihren Krallen!«
  • »Es gibt keine Tiger auf meinem Planeten«, entgegnete der kleine Prinz, »denn Tiger fressen kein Gras.«
  • »Ich bin kein Gras«, erwiderte hierauf die Blume in süßem Ton.
  • »Verzeihen Sie mir …«


  • »Vor Tigern habe ich keine Angst, aber mir graut es vor der Zugluft. Besitzen Sie denn keinen Wandschirm?«

»Angst vor Zugluft? … Das ist nicht besonders glücklich für eine Pflanze«, dachte der kleine Prinz. »Diese Blume ist sehr anspruchsvoll…«

  • »In der Nacht müssen sie mich schützen. Es ist sehr kalt bei Ihnen zu Hause. Es ist nicht richtig eingestellt. Da, wo ich herkomme …«

Da unterbrach sie sich. Sie erschien in Form eines Samenkorns. Sie hatte nichts von anderen Welten wissen können. Gedemütigt, dass sie bei einer so einfachen Lüge ertappt worden war, hustete sie zwei oder drei Mal, um den kleinen Prinzen ins Unrecht zu setzen:

  • »Der Wandschirm …?«
  • »Ich wollte ihn gerade herholen, aber sie sprachen noch mit mir!«

Dann zwang sie sich erneut zu einem Husten und wollte ihm damit Gewissenbisse einreden.

Der kleine Prinz stellt einen Wandschirm für die Rose auf

Trotz seiner aufrichtigen Liebe begann der kleine Prinz bald damit, an ihr zu zweifeln. Er hatte ihre belanglosen Worte ernst genommen und war sehr unglücklich darüber geworden. »Ich hätte nicht auf sie hören sollen«, erzählte er mir eines Tages. »Man sollte den Blumen nie zuhören. Wir müssen sie betrachten und ihren Duft einatmen. Meine Blume erfüllte meinen ganzen Planeten mit ihrem Duft, aber ich wurde nicht glücklich darüber. Diese Geschichte von den Krallen, die mich so sehr reizte, hätte mich mehr berühren sollen …«

Er sagte zu mir: »Ich war damals nicht in der Lage, das zu begreifen! Ich hätte sie nach ihren Taten und nicht nach ihren Worten beurteilen sollen. Sie duftete und erglühte für mich. Ich hätte niemals fortgehen dürfen! Ich hätte hinter ihren armen kleinen Tricks ihre Zuneigung erraten sollen. Blumen sind voller Widersprüche! Aber ich war zu jung, um zu wissen, dass ich sie liebe.«

Ich glaube, er benutzte für seine Flucht einen Zug wilder Vögel. Am Morgen seiner Abreise brachte er seinen Planeten noch in Ordnung. Sorgfältig reinigte er die aktiven Vulkane. Er besaß zwei aktive Vulkane. Das war sehr praktisch fürs Kochen zum Frühstück. Er hatte auch einen erloschenen Vulkan. Aber er sagte sich: »Man kann nie wissen!« Und so fegte er auch den erloschenen Vulkan. Wenn sie gut gefegt werden, brennen die Vulkane sanft und gleichmäßig, ohne jemals auszubrechen. Vulkanausbrüche sind wie Kaminfeuer. Wir auf unserem Planeten sind ganz offensichtlich viel zu klein, um unsere Vulkane fegen zu können. Darum bereiten sie uns auch so viel Ärger.


Mit ein wenig Schwermut riss der kleine Prinz die letzten Triebe eines Affenbrotbaumes aus. Er glaubte, er würde nie wieder zurückkehren. Aber alle diese alltäglichen Arbeiten erschienen ihm an diesem Morgen ganz besonders verlockend. Und als er die Blume zum letzten Mal goss und er sie zum Schutz unter eine Glasglocke stellen wollte, entdeckte er in sich den Drang zu weinen.

  • »Lebe wohl«, sagte er zu der Blume.

Aber sie antwortete nicht.

  • »Lebe wohl«, wiederholte er.

Die Blume hustete. Aber es war nicht wegen ihrer Erkältung.

  • »Ich war dumm«, sagte sie schließlich. »Verzeihe mir bitte. Versuche, glücklich zu sein.«

Es überraschte ihn, dass sie ihm keine Vorwürfe machte. Ganz verwirrt stand er mit der Glasglocke da. Doch diese stille Sanftmut verstand er nicht.

  • »Ja, ich liebe dich«, sagte die Blume. »Du konntest es nicht wissen, das ist meine Schuld. Es spielt keine Rolle. Aber du warst genauso dumm wie ich. Versuche, glücklich zu sein … Lass‘ die Glaskugel. Ich will sie nicht mehr.«
  • »Aber der Wind …«
  • »Ich bin nicht so stark erkältet, dass … Die kühle Nachtluft wird mir gut tun. Ich bin eine Blume.«
  • »Aber die Tiere …«
  • »Ich werde wohl zwei oder drei Raupen aushalten müssen, um die Schmetterlinge kennenzulernen. Das wird wohl sehr schön werden. Wer würde mich sonst besuchen? Du wirst weit weg sein. Vor den großen Tieren fürchte ich mich nicht. Ich habe meine Krallen.«

Ganz einfältig zeigte sie ihre vier Dornen. Dann fügte sie hinzu:

  • »Mach‘ es nicht so lang, das ist fürchterlich. Du hast dich entschieden, zu gehen. So geh‘!«

Sie wollte nicht, dass er sie weinen sieht. Sie war eine sehr stolze Blume.


 

.....das einundzwanzigste Kapitel passt auch zu diesem Thema:

 

Guten Tag«, sagte der Fuchs.

  • »Guten Tag«, antwortete der kleine Prinz höflich, der sich umdrehte, aber nichts entdecken konnte.
  • »Ich bin hier«, sagte die Stimme unter einem Apfelbaum.
  • »Wer bist du?«, fragte der kleine Prinz. »Du bist sehr hübsch …«
  • »Ich bin ein Fuchs«, sagte der Fuchs.
  • »Komm und spiel mit mir«, schlug der kleine Prinz vor. »Ich bin so traurig …«
  • »Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. »Ich bin nicht gezähmt.«
  • »Ah! Verzeihung«, sagte der kleine Prinz.


Nachdem er kurz überlegt hatte, fügte er hinzu:

  • »Was bedeutet ›zähmen‹?«
  • »Du bist nicht von hier«, sagte der Fuchs, »was führt dich her?«
  • »Ich suche die Menschen«, sagte der kleine Prinz. «Was bedeutet ›zähmen‹?«
  • »Die Menschen«, sagte der Fuchs, »sie haben Waffen und sie jagen. Das ist ärgerlich! Sie halten sich auch Hühner. Das ist ihr einziges Interesse. Suchst du Hühner?«
  • »Nein«, sagte der kleine Prinz. »Ich suche Freunde. Was bedeutet ›zähmen‹?«
  • »Das wird oft ganz vernachlässigt«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.«
  • »Vertraut machen?«
  • »Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hundertausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt …«
  • »Ich verstehe allmählich«, sagte der kleine Prinz. »Da gibt es eine Blume … ich glaube, sie hat mich gezähmt …«
  • »Das ist gut möglich«, sagte der Fuchs. »Auf der Erde entdecken wir alle möglichen Dinge …«
  • »Oh! Das ist nicht auf der Erde«, sagte der kleine Prinz.

Der Fuchs schien fasziniert davon:

  • »Auf einem anderen Planeten?«
  • »Ja, genau.«
  • »Gibt es Jäger auf diesem Planeten?«
  • »Nein.«

»Das ist interessant! Und Hühner?«

  • »Nein.«
  • »Nichts ist perfekt«, seufzte der Fuchs.

Aber er kam auf seine vorherige Idee zurück:

  • »Mein Leben ist eintönig. Ich jage Hühner, die Menschen jagen mich. Alle Hühner gleichen einander und alle Menschen sind gleich. Das langweilt mich ein wenig. Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben heiter wie die Sonne sein. Ich werde den Klang deiner Schritte von den anderen unterscheiden lernen. Alle anderen Schritte jagen mich in meinen Bau. Deine Schritte werden mich wie Musik aus meinem Bau herauslocken. Und dann schau! Siehst du dort die Weizenfelder? Ich esse kein Brot. Weizen ist für mich ohne Nutzen. Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. Und das ist traurig! Aber du hast goldene Haare. Wie wunderbar es sein wird, wenn du mich gezähmt hast! Der goldene Weizen wird mich an dich erinnern. Und ich werde das Brausen des Windes durch den Weizen lieben …«

Da verstummte der Fuchs und schaute den kleinen Prinzen lange an:

  • »Bitte … zähme mich!«, sage er.
  • »Das würde ich gern tun«, antwortete der kleine Prinz, »aber ich habe nicht viel Zeit. Ich muss Freunde finden und viele Dinge lernen.«
  • »Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, um etwas kennen zu lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Da es aber keine Läden für Freunde gibt, haben die Menschen keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, dann zähme mich!«
  • »Was muss ich machen?«, sagte der kleine Prinz.
  • »Du musst sehr geduldig sein«, antwortete der Fuchs. »Du wirst dich zunächst mit einem kleinen Abstand zu mir in das Gras setzen. Ich werde dich aus den Augenwinkeln aus anschauen und du wirst schweigen. Sprache ist eine große Quelle für Missverständnisse. Aber jeden Tag setzt du dich ein wenig näher …«

Der kleine Prinz – Der Fuchs im Fuchsbau

Am nächsten Tag kam der kleine Prinz wieder.

  • »Es wäre besser gewesen, wenn du zur gleichen Zeit gekommen wärest«, sagte der Fuchs. »Wenn du zum Beispiel um vier Uhr am Nachmittag kommst, dann kann ich schon um drei Uhr beginnen, glücklich zu sein. Je mehr die Zeit voranschreitet, umso glücklicher werde ich. Um vier werde ich mich schon aufregen und beunruhigen; dann entdecke ich den Preis des Glücks! Aber wenn du zu irgendeiner Zeit kommst, werde ich nie wissen, wann mein Herz bei dir sein soll … Es muss Bräuche geben.«
  • »Was ist ein Brauch?«, frage der kleine Prinz.
  • »Das ist auch in Vergessenheit geraten«, sagte der Fuchs. »Dies ist etwas, das einen Tag vom anderen unterscheidet, eine Stunde von der anderen Stunde. Bei meinen Jägern zum Beispiel gibt es einen Brauch. Donnerstags tanzen sie mit den Mädchen des Dorfes. Donnerstag ist daher ein wunderbarer Tag! Denn dann werde ich mich bis zum Weinberg wagen. Wenn die Jäger irgendwann zum Tanz gehen würden, wäre jeder Tag gleich und ich hätte niemals Ferien.«

So also wurde der kleine Prinz mit dem Fuchs vertraut. Und als die Stunde des Abschieds nahe war:

  • »Ach«, sagte der Fuchs. »Ich muss weinen.«
  • »Du bist selbst daran schuld«, sagte der kleine Prinz, »ich wünsche mir nicht, dass es dir schlecht geht, aber du wolltest von mir, dass ich dich zähme …«
  • »So ist es«, sagte der Fuchs.
  • »Aber nun musst du weinen!«, sagte der kleine Prinz.
  • »So ist es«, sagte der Fuchs.
  • »So hast du nichts gewonnen!«
  • »Ich habe die Farbe des Weizens gewonnen«, sagte der Fuchs.

Dann fügte er hinzu:

  • »Geh und sieh dir die Rosen wieder an. Du wirst verstehen, dass deine Rose einzigartig ist. Du wirst zu mir zurückkommen und mir Lebwohl sagen und ich werde dir ein Geheimnis verraten.«

Der kleine Prinz ging wieder zu den Rosen.

  • »Ihr seid nicht wie meine Rose, noch seid ihr nichts«, sagte er. »Niemand hat sich mit euch vertraut gemacht, und ihr habt euch niemandem vertraut gemacht. Ihr seid, wie mir mein Fuchs zuvor gewesen war. Er war nur ein Fuchs wie hunderttausend andere. Aber ich habe ihn zu meinen Freund gemacht und jetzt ist er einzigartig in der Welt.«

Das beschämte die Rosen sehr.

  • »Ihr seid schön, aber ihr seid leer«, sagte er noch. »Für euch kann man nicht sterben. Natürlich könnte irgendein Passant, der meine Rose zu Gesicht bekommt, glauben, dass sie wie ihr wäre. Aber in sich ist sie wichtiger als ihr alle, denn sie es ist, die ich gegossen habe. Sie ist es, die ich unter eine Glasglocke stellte. Sie ist es, die ich mit einem Wandschirm schützte. Sie ist es, deren Raupen ich tötete (mit Ausnahme von zwei oder drei der Schmetterlinge wegen). Und sie ist es auch, der ich zuhörte, wie sie sich beklagte oder prahlte oder auch manchmal schwieg. Denn sie ist meine Rose.«

Dann ging er zum Fuchs zurück.

  • »Lebe wohl«, sagte er …
  • »Lebe wohl«, sagte der Fuchs. »Hier ist mein Geheimnis. Es ist sehr einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«
  • »Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar«, wiederholte der kleine Prinz, um es sich einzuprägen.
  • »Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig.«
  • »Die Zeit, die ich für meine Rose gegeben habe«, sagte der kleine Prinz, um es sich einzuprägen.
  • »Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen«, sagte der Fuchs. »Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.«
  • »Ich bin für meine Rose verantwortlich«, wiederholte der kleine Prinz, um sich auch dies einzuprägen.

 

 

 

An dieser Stelle ist Platz für Gedichte/Lieder/Texte von Besuchern.....gerne veröffentliche ich sie auch anonym....

 

Autor: möchte unbekannt bleiben:

Schatten der Vergangenheit

Einst im Zauberwald der Elben
und Feen ich Dich traf. 
Eine Welt von den Sternen erhellt, so bunt, 
so voller Leben. 
Ein Engel Du dort für mich warst, 
mit einem ganz besonderen Segen. 

Im Schatten des Alltags lernte ich kennen
Dein wahres Gesicht. 
Zu Freddy Krüger mutiert Du bist.
Mit Deinem Messer, mein Herz Du 
heute noch triffst.

Wir sind nicht mehr an diesen Ort,
ich wollte nur noch fort. 
Ein Schatten Du nun bist, 
der meine Seele frist. 

Die Vergangenheit holt mich ein,
lässt nicht los, ist mein Feind.
In meinen Träumen Du nun bist, 
so gemalt, zum greifen nah,
nicht mehr weiß, was Wirklichkeit ist. 


Der Schatten der Vergangenheit
mich noch immer verfolgt.
Aus dem Traum der niemals endet, 
befreien möchte ich mich,
ruhen in mir, das möchte ich. 



Liebe sollte nur einmal weh tun, und zwar wenn der Pfeil ins Herz trifft, danach nie wieder

(aus einem Kinderbuch)




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